Drei Generationen suchten den „Stein des grünen Feuers“

27.5. - 30.5.2010

AWO-Mineraliengruppe war zusammen mit „Forschernachwuchs“ auf großer Tour

 

Wendelstein (jr) - Wie einst die Goldsucher zu den Zeiten des Goldrausches in harter Handarbeit waren die Mitglieder der Mineraliengruppe im AWO-Kreisverband Schwabach-Roth gemeinsam mit dem Forschernachwuchs der AWO-Kinder-mineraliengruppe aus Wendelstein auf der Suche nach Smaragden. Die Mehrtagesfahrt, von der Sparkasse Kleinschwarzenlohe gefördert, führte die gemischte Gruppe dabei ins österreichische Habachtal, einem bekannten Suchgebiet für Mineralien.   

Erstmals mit dabei waren sechs Kinder im Alter von 8 -13 Jahren und 11 Erwachsene (25 – 68 Jahre).

 

Direkt vor der Abfahrt freuten sich Gustl Steyer als Organisator der Fahrt und Klaus Pusch als Vorsitzender der Wendelsteiner AWO besonders über eine Finanzspritze der Sparkasse Mittelfranken Süd, die der stellvertretende Sparkassenleiter Markus Huszar der Reisegruppe übergab. Von Habach im gleichnamigen Habachtal aus führte der Weg der Gruppe zunächst zu einer Schutzhütte mitten im alpinen Fundgebiet der begehrten grünen Smaragde. In drei Gruppen aufgeteilt stand dann an den nächsten Tagen das Auswaschen der Smaragde aus dem Flussgestein ganz in traditioneller Manier mit Waschsieb und Ausdauer an.

Neben über 40 Smaragden, der größte davon wog 6 Karat, fanden sich im alpinen Gelände auch über 50 Pyritstufen, die ebenso in Handarbeit erst aus einem Felsen herausgemeißelt werden mussten. Für die Kinder war neben dem Mineraliensuchen selbst das Matratzenlager in der Hütte eine schöne Erinnerung und die Erwachsenen gönnten sich nach getaner Arbeit ein frisches Bad im „Hot Pott“, einem urtümlichen mit Holz beheiztem Badetrog. Den passenden Abschluss für die fundreiche Exkursion bot der Besuch des neu eröffneten Mineralienmuseum in Bramberg auf der Rückfahrt.

 

 

Ankunft in Habach am Hauserhof. Von hier aus geht es mit dem Smaragd-Express hinauf zur Enzianhütte, unser Quartier im Fundgebiet der begehrten Edelsteine.

Schöne Schlafräume für die Erwachsenen.

und Matratzenlager für die Kinder.

Die Enzianhütte auf 1400 m Höhe.

Auf der Muhre bei der Alpenrose wurde ein aussichtsreicher Waschplatz für Smaragde gefunden.

Da blitzt doch ein grüner Stein im Wasser auf, Smaragd oder Fuchsit, das ist nun die Frage.

Am ersten Tag wurden insgesamt 16 Smaragde an drei verschiedenen Waschplätzen gefunden. Gewaschen wurde in drei Gruppen. Gustl, Gerhard und Christian hatten sich an unterschiedlichen Stellen mit ihrem Waschsieb eingegraben und schier unermüdlich mit den Kindern von 10 – 18 Uhr hart gearbeitet. Insgesamt sind über 40 Smaragde gefunden worden.

Der größte wog 6 Karat und ist von guter, schleifwürdiger Qualität. Er wurde von Markus Steyer entdeckt.

 

Pause muss sein, denn das Suchen macht müde. Zur Entspannung von der Arbeit treffen sich Jung und Alt im „Hot-Pott“, einem mit Holz beheiztem Badetrog.

Smaragde und schöne Pyritstufen waren die Ausbeute von drei erfolgreichen Waschtagen. Neben den Smaragden konnten wir auch über 50 Pyritstufen aus einem großen Felsen meißeln.